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Mehr Flow – weniger Kampf

Mehr Flow – weniger Kampf

Von Josef Albers

Wie Du mit neurowissenschaftlich fundierten Methoden endlich ins Tun kommst

Fällt es Dir schwer, begonnene Aufgaben konsequent zu Ende zu bringen? Oder zögerst Du immer wieder, mit wichtigen Projekten überhaupt erst anzufangen?

Viele meiner Klient:innen kämpfen mit Aufschieberitis. Prokrastination ist kein Zeichen von Faulheit – sondern oft ein Hinweis darauf, dass Körper und Geist nicht im Einklang arbeiten. Der Wille ist da, die To-do-Liste klar – und trotzdem geht wenig voran.

Aber was wäre, wenn es einen Zustand gäbe, in dem wir mit Leichtigkeit ins Handeln kommen – konzentriert, fokussiert, effektiv? Genau das ist der Flow.

Flow – der natürliche Gegenspieler zur Prokrastination

Der Begriff „Flow“ stammt aus der Psychologie und beschreibt einen Zustand völliger Vertiefung in eine Aufgabe. Alles fließt – Zeit, Energie, Fokus. Es ist das Gegenteil von innerem Widerstand, von geistiger Trägheit oder Zersplitterung.

Neurobiologisch betrachtet ist Flow ein Hochleistungszustand. Wenn wir im Flow sind, schüttet unser Gehirn Botenstoffe wie Dopamin, Noradrenalin und Anandamid aus – eine Art körpereigener „Produktivitäts-Cocktail“. Gleichzeitig reduziert sich die Aktivität im präfrontalen Cortex – dem Teil unseres Gehirns, der für Selbstkritik und Zweifel zuständig ist. Das Ergebnis: Wir denken weniger über das Denken nach – und handeln.

Warum Flow im Berufsleben besonders wertvoll ist

Führungskräfte und Wissensarbeiter:innen arbeiten in komplexen, oft unübersichtlichen Settings. Multitasking, Dauerunterbrechungen und Entscheidungsdruck gehören zum Alltag. Genau hier kann Flow Dir helfen – nicht nur, um effizienter zu werden, sondern auch, um wieder Freude an der Umsetzung zu spüren.

Denn Flow-Zustände:

  • fördern fokussiertes Arbeiten trotz Reizüberflutung
  • steigern die Qualität und Geschwindigkeit der Ausführung
  • wirken stressreduzierend und regenerierend
  • unterstützen den Zugang zu Kreativität und Problemlösung
  • stiften Sinn und erhöhen die Selbstwirksamkeit

Drei Wege in den Flow

  1. Klare Ziele setzen – und den nächsten Schritt definieren
    Unser Gehirn liebt Klarheit. Wer nicht weiß, was konkret zu tun ist, gerät schnell ins Grübeln statt ins Handeln. Formuliere deshalb keine „großen Vorhaben“, sondern präzise Mikroziele. Jedes Ziel bringt einen Erfolg, der weiter motiviert.
  2. Die richtige Herausforderung wählen
    Flow entsteht im optimalen Spannungsfeld zwischen Überforderung und Unterforderung. Passe Schwierigkeit und Dauer an Deine Tagesform an – und justiere nach.
  3. Ablenkungen konsequent minimieren
    Flow braucht Fokus. Für 30 bis 90 Minuten solltest Du in einer „geschützten Zone“ arbeiten – ohne Mails, Handy oder parallele Projekte.

Für alle, die’s genauer wissen wollen: Ein Buchtipp

Eine gelungene Zusammenfassung neurowissenschaftlicher Erkenntnisse liefert das Buch „Follow Your Flow“ von Frederik Hümmeke (2024). Der Autor beschreibt ein auf unserer Biologie basierendes Produktivitätssystem, das leicht an den Alltag angepasst werden kann.

Besonders überzeugend:

  • Der Fokus auf natürliche Energieverläufe statt rigider Zeitpläne
  • Der Verzicht auf Pseudomotivations-Tricks
  • Die Verbindung von aktueller Hirnforschung und praktischen Handlungsanleitungen

Fazit: Wirksamkeit ist lernbar – Flow ist trainierbar

Wer sich wünscht, wieder mit mehr Leichtigkeit ins Tun zu kommen, sollte nicht auf Disziplin allein setzen. Sondern auf Struktur, Klarheit – und Flow.

Wenn Du das Gefühl hast, bei Dir selbst nicht weiterzukommen, kann ein externer Blick helfen. Professionelle Karriere-Beratung unterstützt Dich dabei, die richtigen Weichen zu stellen – für ein zufriedenes Berufs- und Privatleben.

Autoreninformation

Josef Albers ist Diplom-Psychologe und hat sich mit seinem Beratungsunternehmen Kernfindung auf berufliche Zielfindung spezialisiert. Er ist seit 2006 Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Karriereberatung e.V.

Hören Sie auf zu warten! So steuern Sie Ihre Karriere aktiv

Von Josef Albers

In der Karriereplanung ist die Unterscheidung zwischen Lead Measures (führende Kennzahlen) und Lag Measures (nachlaufende Kennzahlen) entscheidend. Dieses Prinzip hilft Fach- und Führungskräften dabei, ihre beruflichen Ziele systematisch zu erreichen.

Das Problem mit klassischen Karriere-Zielen

Lag Measures sind klassische Erfolgskennzahlen, die sich erst im Nachhinein messen lassen. Dazu gehören Gehaltserhöhungen, Beförderungen oder Jobwechsel – sie sind wichtig, aber nicht direkt steuerbar.

Lead Measures hingegen sind Aktivitäten, die maßgeblich dazu beitragen, dass gewünschte Ergebnisse eintreten. Beispiele:

  • Strategisches Netzwerken: Regelmäßiger Austausch mit relevanten Kontakten.
  • Fachliche Weiterentwicklung: Fortbildungen oder gezielte Projektverantwortung.
  • Sichtbarkeit erhöhen: Beiträge veröffentlichen oder Vorträge halten.
  • Proaktives Karrieremanagement: Gezielte Bewerbungen und Kontakt zu Headhuntern.

Erfolg wartet nicht – also handeln Sie!

Viele verharren in der Erwartung, dass sich durch Lag Measures alles zum Positiven entwickelt („Ich warte auf eine Beförderung.“). Wer stattdessen Lead Measures gezielt steuert, nimmt seine Karriere selbst in die Hand.

Beispiel aus der Praxis: Anna, erfahrene Projektmanagerin, strebte eine Führungsposition an. Statt auf eine interne Beförderung zu hoffen, definierte sie Lead Measures: Sie nahm an Führungskräftetrainings teil, baute gezielt ihr Netzwerk aus und machte sich in internen Meetings sichtbar. Innerhalb eines Jahres erhielt sie ein attraktives Jobangebot – ihr strategisches Vorgehen zahlte sich aus.

Die 4 besten Maßnahmen für Ihre Karriere

Wer seine berufliche Entwicklung aktiv steuern will, kann folgende Lead Measures definieren:

  1. Netzwerken ausbauen: Jeden Monat drei neue Kontakte in der Branche knüpfen.
  2. Kompetenzen erweitern: Ein gezieltes Weiterbildungsprogramm starten.
  3. Sichtbarkeit erhöhen: Fachbeiträge oder Präsentationen halten.
  4. Karriereoptionen prüfen: Proaktiv Chancen im Markt evaluieren.

Warten oder Gewinnen? Sie entscheiden!

Langfristiger Karriereerfolg ist kein Zufall, sondern das Ergebnis gezielter, wiederholbarer Maßnahmen. Wer auf die richtigen Lead Measures setzt, steuert seine berufliche Zukunft aktiv.

Jetzt umsetzen – oder weiter träumen?

Welche Lead Measures bringen Ihre Karriere gezielt voran? Definieren Sie drei konkrete Maßnahmen und setzen Sie diese konsequent um.

Haben Sie das Gefühl, dass sich ihre Laufbahn nicht so entwickelt, wie Sie es sich wünschen?

Professionelle Karriere-Beratung unterstützt Sie dabei, die richtigen Weichen zu stellen – für ein zufriedenes Berufs- und Privatleben.

Autoreninformation

Josef Albers ist Diplom-Psychologe und hat sich mit seinem Beratungsunternehmen Kernfindung auf berufliche Zielfindung spezialisiert. Er ist seit 2006 Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Karriereberatung e.V.

7 Grundannahmen für ein zufriedenes (Berufs-)Leben

Von Josef Albers

In unserem Leben streben wir nach Zufriedenheit. Der Weg dorthin ist individuell und oft herausfordernd. Dieser Artikel beleuchtet sieben Grundannahmen, die essenziell für ein erfülltes Leben sind. Sie zeigen, wie wir durch bewusstes Handeln Leiden reduzieren und Zufriedenheit finden können. 
Im Karriere-Coaching helfen diese Prinzipien Ihnen dabei, Klarheit zu schaffen und gezielt Maßnahmen zu entwickeln, um ein authentisches Leben zu führen.

1. Das Streben nach Zufriedenheit

Zufriedenheit ist ein universelles Bedürfnis. Der Weg dorthin kann jedoch variieren: Für manche bedeutet es beruflichen Erfolg, für andere familiäre Nähe, spirituelle Erfüllung oder ein lebendiges soziales Umfeld. Zufriedenheit ist kein Zufall, sondern das Ergebnis bewusster Entscheidungen und Lebensgestaltung. Im Coaching liegt der Fokus darauf, Ihre persönlichen Wege zur Zufriedenheit zu erkennen und in Handlung zu kommen.

 2. Potenzial entfalten

Jeder Mensch trägt einzigartige Talente und Fähigkeiten in sich. Statt uns mit anderen zu vergleichen, sollten wir unser eigenes Potenzial erkunden und ausschöpfen. Wer seine Stärken lebt, schafft eine stabile Grundlage für Glück und Zufriedenheit. Coaching unterstützt Sie dabei, diese individuellen Kompetenzen zu erkennen und sie selbstsicher in die Welt zu tragen.

3. Offenheit für neue Erfahrungen

Die Welt befindet sich in einem ständigen Wandel. Veränderung ist oft mit Unsicherheiten verbunden, bietet jedoch enorme Chancen für persönliches Wachstum. Coaching hilft Ihnen dabei, Ängste vor dem Unbekannten abzubauen und Ihren Veränderungswillen als Ressource zu nutzen.

4. Bewusstheit und Achtsamkeit

Ohne Achtsamkeit gibt es keine nachhaltige Entwicklung. Wer bewusst wahrnimmt, was er denkt, fühlt und tut, findet Klarheit und Orientierung. Methoden wie Journaling, Meditation und achtsame Reflexion sind Werkzeuge, die im Coaching zur Anwendung kommen können.
Das Ziel ist es, ein Leben zu führen, das im Einklang mit den eigenen Werten steht. Der Coach gibt Ihnen hier praxisbewährte Methoden an die Hand, die bei konsequenter Anwendung zu mehr bewusstem Handeln führen.

5. Wachstum außerhalb der Komfortzone

Persönliche Entwicklung geschieht immer außerhalb der Komfortzone – dort, wo neue Herausforderungen auf uns warten. Der Schritt in die Lernzone erfordert Mut, doch er ist der Schlüssel zu einem erfüllten Leben. Im Karriere-Coaching können Sie lernen, sich neuen Herausforderungen zu stellen, ohne dabei in die „Panik-Zone“ zu geraten.

6. Lebensenergie als Schlüssel

Unsere Lebensenergie bestimmt, wie wir den Alltag bewältigen. Mit ausreichender Energie gehen wir entschlossen voran, treffen klare Entscheidungen und erreichen unsere Ziele.
Coaching identifiziert Ihre Energieräuber und unterstützt Sie dabei, Energiequellen zu aktivieren – der wichtigste Schritt für Zufriedenheit und Erfolg.

 7. Die Macht der Vorstellungskraft

Alles beginnt mit einer Vision: Wer sich keine Ziele setzt, wird keinen Fortschritt erleben. Die Fähigkeit, sich eine wünschenswerte Zukunft vorzustellen, ist der erste Schritt zur Verwirklichung. Im Job-Coaching entwickeln Sie Ideen von Ihrer Zukunft, Sie bekommen Werkzeuge zur Umsetzung an die Hand, um diese Realität werden zu lassen.

 

Fazit

Diese sieben Grundannahmen zeigen, dass Karriere-Coaching kein „Schnellreparaturset“ für Lebensfragen ist. Vielmehr ist es ein intensiver, angeleiteter Prozess, um Klarheit, Energie und Orientierung zu gewinnen. Ziel ist es, Ihre Lebensgestaltung aktiv in die eigenen Hände zu nehmen.

Haben Sie das Gefühl, dass eine oder mehrere dieser Grundannahmen in Ihrem Leben unterrepräsentiert sind?

Professionelle Karriere-Beratung unterstützt Sie dabei, die richtigen Weichen zu stellen – für ein zufriedenes Berufs- und Privatleben.

Autoreninformation

Josef Albers ist Diplom-Psychologe und hat sich mit seinem Beratungsunternehmen Kernfindung auf berufliche Zielfindung spezialisiert. Er ist seit 2006 Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Karriereberatung e.V.

Mach mit Deiner Bewerbung den Unterschied, der einen Unterschied macht!

Von Josef Albers

Wen würdest Du als PersonalentscheiderIn lieber einstellen: Jemanden, der in seiner Bewerbung zum Ausdruck bringt, dass er/sie sich intensiv mit dem Matching von Anforderungen und Kompetenzen auseinandergesetzt hat – oder einen Bewerber (m/w/d), der im Wesentlichen die Botschaft vermittelt: Ich brauche etwas Neues?

Mit einer Bewerbung signalisierst Du, dass Du für ein neues Engagement am Markt der Möglichkeiten „zu haben“ bist. Gleichzeitig gilt: Die Bewerbung ist die erste Arbeitsprobe. Im Jobcoaching zeigt ein Blick in die Bewerbungsunterlagen vieler BewerberInnen, dass sie sich nur oberflächlich mit der Stellenausschreibung eines Arbeitgebers beschäftigt haben.

Damit Bewerben leichter fällt, ist es notwendig einen Perspektivwechsel vorzunehmen. Es handelt sich um einen Prozess und keine stichtagsbezogene Angelegenheit. Mit Hilfe der Formel 70:30 lässt sich darstellen, wie Du diesen Prozess leichter meistern kannst.

Im Kern geht es darum aufzuzeigen, welchen Nutzen Du einem neuen Arbeitgeber bieten kannst – so konkret und greifbar wie möglich. 70 % der nutzenbezogenen Argumentation lassen sich schon im Vorfeld zusammentragen. Es gilt, sich im Rahmen einer jährlichen Inventur Fragen zu stellen wie:

  • Was ist mir im letzten Jahr gut gelungen?
  • Was habe ich konkret zum Wohl/Wachstum des Unternehmens beigetragen?
  • (idealerweise in Zahlen, Daten und Fakten)
  • Wie zufrieden bin ich mit meiner beruflichen Situation? (meinen Podcast dazu finden Sie
  • unter meinem Berater-Profil)
  • Wer bin ich und was will ich in den verbleibenden Jahren aus meinem Potenzial machen?

Antworten auf diese Fragen lassen sich auch prima für das Jahresgespräch mit Deiner Führungskraft nutzen.

Wenn es dann so weit ist, dass Du Dein Bewerbungsvorhaben umsetzen willst, hast Du den Großteil der Arbeit schon erledigt. Daten und Fakten liegen vor, die Du konkret im Anschreiben bzw. Lebenslauf nutzen kannst. Damit signalisierst Du, dass Du verstanden hast, was Arbeitgeber wollen.

So gelingt es Dir für Dich selbst – ebenso wie für Deinen neuen Arbeitgeber den Unterschied zu machen, der einen Unterschied macht. Schließlich geht es darum, dass Du Dein „next level“ erreichst – und damit mehr Zufriedenheit in Deinem Leben.

Autoreninformation

Josef Albers ist Diplom-Psychologe und hat sich auf berufliche Zielfindung spezialisiert. Er ist seit 2005 selbständig tätig mit seinem Beratungsunternehmen Kernfindung.

Jobcoaching: Diese 5 Fragen stelle ich Dir in der ersten Sitzung

Von Josef Albers

Du darfst darauf vertrauen, dass ich ein aufmerksamer Zuhörer und konstruktiv-kritischer Feedbackgeber sein werde. Jobcoaching:

Diese 5 Fragen stelle ich Dir! – YouTube

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Thema der 1. Coaching-Sitzung: Was hat Dich geprägt?

Fünf knackige Fragen zu Beginn des Coaching-Prozesses

Die Grundvoraussetzung für eine gelingende Zusammenarbeit

Autoreninformation

Josef Albers ist Diplom-Psychologe und hat sich auf berufliche Zielfindung spezialisiert. Er ist seit 2005 selbständig tätig mit seinem Beratungsunternehmen Kernfindung.

Jobcoaching: Wie findest Du Deinen Studiengang?

Von Josef Albers

Die Video-Serie: „Mit Freud auf der Couch“ ist angelegt als Entdeckungstour im spannenden Feld zwischen Beruf/Karriere und privatem Lebensglück. Diese Folge richtet sich an Abiturient_Innen ebenso wie Studierende, die sich fragen, welche Studiengänge am besten zu ihnen passen.

Wir beginnen mit Möglichkeiten und Grenzen der Testdiagnostik. Danach zeigen wir auf, welche Faktoren maßgeblich zu Zufriedenheit im Beruf beitragen. Es folgen Tipps, wie Du ein Studium finden kannst, das zu Deinen Talenten passt. Schließlich gehe ich darauf ein, was Du dir unter einer Begabungsanalyse bei Kernfindung vorstellen kannst.

1. Welche Rolle spielen Tests bei der Studienberatung?

2. Was macht im Beruf zufrieden?

3. Die „richtigen“ Fragen stellen

4. Klappt das immer mit der Studienberatung bei Kernfindung?

5. So sieht eine Begabungsanalyse bei Kernfindung aus

6. Perspektivwechsel gefällig?

Jobcoaching: Wie findest Du Deinen Studiengang? – Mit Freud auf der Couch (6) – YouTube

Autoreninformation

osef Albers ist Diplom-Psychologe und Mitglied der DGfK. Er hat sich auf berufliche Zielfindung spezialisiert und ist seit 2005 selbständig tätig mit seinem Beratungsunternehmen Kernfindung.